Für die vom Erftverband und der Stadt Bornheim zu beantragenden Verlängerungen von Einleiterlaubnissen sind detaillierte Nachweise gemäß BWK Merkblatt M3 bzw. M7 für ca. 25 Mischwasser- und 15 Regenwassereinleitungen erforderlich.
Auftraggeber sind die Abwasserwerke der Stadt Bornheim, die Betriebsführung Regionalgas Euskirchen GmbH & Co. KG, Euskirchen in Kooperation mit dem Erftverband, Bergheim.
Diese erste Projektphase lief von 2007 bis September 2008.
Das Einzugsgebiet des Bornheimer Baches ist 38,3 km² groß. Er mündet unterhalb von Bonn in den Rhein.
Der Erftverband ist für die Einleitung der Kläranlage Bornheim zuständig. Für alle anderen Einleitungen sind die Abwasserwerke der Stadt Bornheim der verantwortliche Träger. Die fachliche Betreuung der Bearbeitung des N-A-Modells für die Auftraggeber erfolgt durch den Erftverband. Mit der Bezirksregierung Köln als Genehmigungsbehörde findet während der Bearbeitung eine laufende Abstimmung statt.
Für die vom Erftverband und Stadt Bornheim zu beantragenden Verlängerungen von Einleiterlaubnissen sind detaillierte Nachweise gem. BWK Merkblatt M3 mittels eines N-A-Modells erforderlich. Das N-A-Modell wurde von Hydrotec erstellt und angewendet.
Alle notwendigen Informationen für den Aufbau des hydraulischen und hydrologischen Modells inkl. Stadtentwässerungsdaten für das Einzugsgebiet wurden vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt. Während der Projektlaufzeit installierte der Erftverband eine Messstelle am Gewässer, da in den letzten Jahren keine Wasserstandsaufzeichnungen erfolgten.
Die Projektbearbeitung gliederte sich in folgende Arbeitsschritte:
Das N-A-Modell wurde sowohl an aufgezeichneten Einzelereignissen als auch über regional gültige Wasserhaushaltsgrößen, wie mittlerer Jahresniederschlag, mittlere Exfiltrationswassermenge und Abflussspenden plausibilisiert.
Die durchgeführte Langzeitsimulation von 30 Jahren wurde für den Ist-Zustand und für den potenziell naturnahen Zustand mithilfe von statistischen Auswertungen anhand von hydrologischen Längsschnitten ausgewertet.
Als Ergebnis konnten die kritischen Einleitungsstellen identifiziert werden, an denen in Absprache mit der Regionalgas Euskirchen und dem Erftverband Maßnahmen entwickelt werden.
Aktuell erfolgt eine Fortschreibung des Modells anhand der zwischenzeitlich vorliegenden Abflussmessdaten sowie eine Untersuchung der Planzustände.