Bis 2015 sind nach der EG-Richtlinie über die Bewertung und das Management von Hochwasserrisiken (EG-HWRM-RL) Hochwasserrisikomanagementpläne für Gebiete mit einem signifikanten Hochwasserrisiko zu erstellen. In NRW hat das Umweltministerium (MKULNV) die Zusammenarbeit aller an diesem Prozess Beteiligten und die fristgerechte Erstellung aller erforderlichen Arbeiten sicherzustellen.
Das bewährte Projektteam bestehend aus dem Büro INFRASTRUKTUR & UMWELT, Darmstadt und Hydrotec unterstützt das Ministerium in den kommenden vier Jahren bei der weiteren Umsetzung der EG-HWRM-RL in NRW. Ihre Bearbeitung stellt hohe Anforderungen an die organisatorische und fachliche Abwicklung bedingt durch:
Gleichzeitig sind die rechtlichen und prozessualen Vorgaben und Standards (EG, Land, LAWA etc.), die sich ggf. noch im Laufe der Bearbeitung ändern können, zu berücksichtigen. Schließlich sind die erarbeiteten Ergebnisse für verschiedene Berichtsebenen (EG, BRD, NRW, BR, Verbände etc.) aufzubereiten. Hierbei kann auf die Erfahrungen bei der Bearbeitung der Bewirtschaftungspläne nach EG-Wasserrahmenrichtlinie zurückgegriffen werden, wobei Bewährtes aufgegriffen und weniger Erfolgreiches vermieden wird.
Die beschriebenen Anforderungen erfordern einheitliche, transparente, reproduzierbare, ggf. schnell zu ändernde und von allen Akteuren akzeptierte Bearbeitungsprozesse mit klar definierten und geprüften Ergebnissen, die im vorgegebenen Zeitrahmen auch bearbeitet werden können und müssen. Entscheidend ist die gleichzeitige und eng aufeinander abgestimmte Bearbeitung bzw. Unterstützung von:
Die Schwerpunkte der Arbeiten lagen anfangs stärker bei der Vorab-Konzeption und der Strukturierung der Prozesse, bei der Erstellung von Anforderungsprofilen, Arbeitshilfen und Standards. Mittlerweile stehen die Begleitung, Koordination und Terminsicherung der Umsetzung und die laufende Unterstützung bei Erstellung und Kommunikation der (Zwischen-)Produkte im Vordergrund. So unterstützten wir das MKULNV bei der Vorbereitung und Durchführung eines Workshops mit Vertretern der Bezirkregierungen, der am 25.04.2012 in Duisburg stattfand.
Um den ehrgeizigen Zeitplan einhalten zu können, sind während des gesamten Projekts die laufenden Prozesse und die Einhaltung der festgelegten Zwischentermine zu überwachen. Der Schwerpunkt liegt auf der Qualitäts- und Fortschrittskontrolle. Ferner stehen dann die Sicherung der Endergebnisse und deren Abstimmung zwischen den Bearbeitungsregionen in NRW sowie den angrenzenden Ländern und den Nachbarstaaten im Hinblick auf die gemeinsame einheitliche Berichterstattung im Vordergrund.
Dipl.-Geogr. Lisa Friedeheim