Die Stadt Hennef veröffentlicht animierte Starkregengefahrenkarten, die von Hydrotec erarbeitet wurden. Sie sind auf der Internetseite der Kommune „Starkregen und Hochwasser“ verlinkt und stehen – zusammen mit wertvollen Informationen zur Vorsorge für die Folgen von Starkregen und Hochwasser – nun öffentlich zur Verfügung. Die interaktive Karte auf Basis von HydroAS MapView bietet für alle die Möglichkeit, Kommentare mit Hinweisen zum Thema zu ergänzen.
Die Stadt Hennef / Sieg war in den letzten Jahren häufig von Starkregenereignissen betroffen. Im Juni und Juli 2021 führten drei Ereignisse in Folge zu starken Überschwemmungen und massiven Schäden an Gebäuden und Infrastruktur.
Bereits Anfang 2020 hatte die Stadt ein Projekt zur Entwicklung eines kommunalen Starkregenrisikomanagements initiiert und Fördergelder beim Land NRW beantragt. 2021 beauftragte sie Hydrotec, Starkregengefahrenkarten basierend auf 2D-Simulation mit HydroAS zu erstellen, auf dieser Basis eine Risikoanalyse durchzuführen und ein Handlungskonzept zu erarbeiten. Dieses dient nun als Grundlage des kommunalen Starkregenrisikomanagements der Stadt Hennef.
Das Ergebnis der 2D-hydraulischen Berechnung wurde mit Hilfe der Software HydroAS MapView in einer dynamischen, interaktive Karte animiert dargestellt.
Durch die Bereitstellung der Online-Karten erhält die Öffentlichkeit detaillierte Informationen über die nach einem Starkregenereignis zu erwartenden Fließwege und Wassertiefen. Mit Hilfe von unterschiedlichen Hintergrundkarten sind Straßen und Gebäude in der Karte erkennbar Mit der Adresssuche lassen sich gezielt bestimmte Gebäude oder Straßen finden.
Im Projekt werden drei verschiedene Szenarien modelltechnisch untersucht:
Über die Kommentarfunktion, die in der Starkregengefahrenkarte integriert ist, haben die Bürger und Bürgerinnen die Möglichkeit, an der Verbesserung der Starkregenvorsorge mitzuwirken. Sie können Orte markieren und Hochwassersituationen beschreiben sowie Fotos hochladen. Die Kommentarfunktion ist einfach und nutzerfreundlich zu bedienen und ohne Passwort zugänglich.
Die eingegebenen Informationen werden von der Stadt ausgewertet. Sie tragen dazu bei, den Handlungsbedarf an konkreten Stellen im Stadtgebiet zu verdeutlichen.