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Der hydrodynamische Ansatz berechnet plausible Abflüsse für komplexe Systeme, in denen Rückstau oder Fließumkehr auftreten. Auch Gewässeraufteilungen lassen sich damit adäquat abbilden.

Untersuchung der hydrodynamischen Berechnungsmethode in NASIM erhält Förderpreis

Aggerverband zeichnet Bachelor-Arbeit zu NASIM HDR aus

Johannes Scholl erhielt den Förderpreis des Aggerverbands für seine Bachelorarbeit zur hydrodynamischen Berechnung in NASIM. Foto: Liane Nagel

Der Aggerverband verleiht in Zusammenarbeit mit der TH-Köln, Campus Gummersbach, jährlich einen Förderpreis für drei herausragende Abschlussarbeiten mit einem wasserwirtschaftlichen Bezug.

Einer der Preisträger 2018 – Johannes Scholl – erstellte in seiner Bachelorarbeit eine Wirkungsanalyse der hydrodynamischen Berechnungsmethode in NASIM für ein Kanalnetz mit Überstau inklusive Plausibilitätsprüfung und Erarbeitung sinnvoller Defaulteinstellungen im Modell.

Die Betreuung der Arbeit übernahmen Prof. Dr.-Ing. Christian Jokiel von der TH Köln und Dipl.-Ing. Dirk Sobolewski von Hydrotec.

Wir gratulieren Herrn Scholl, der als studentischer Mitarbeiter bei Hydrotec tätig ist, herzlich zu dieser Auszeichnung!

Herausragende Arbeit mit hoher Relevanz für die Praxis

Da das hydrodynamische Berechnungsverfahren vergleichsweise neu ist, gibt es bisher nur wenige Modelle, an denen die verschiedenen Methoden verglichen werden können. Auch eine Beschreibung für Systeme, bei denen es zu einem Kanalüberstau kommt, existiert bislang nicht.

Die Bachelorarbeit konnte diese Lücke schließen. Zusätzlich wurde erörtert, inwieweit die hydrodynamische Methode zur Modellierung von Kanalnetzen mit Überlauf über die Straße eingesetzt werden kann.

Die Ergebnisse sind für den Aggerverband sehr bedeutsam, da es im Verbandsgebiet viele verrohrte Gewässerabschnitte gibt. Dort kann bei Starkniederschlägen Überstau auftreten. Eine hydrodynamische Modellierung mit NASIM ermöglicht es, die hydrologischen Prozesse kombiniert mit den auftretenden Fließvorgängen zu analysieren und Vorsorgemaßnahmen gegen Überflutungen zu konzipieren.

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