2014: Anwendertreffen HYDRO_AS-2D
27.11.20142013 Symposium HWRMRL
20.01.2015Hochwasserrisikomanagement im Stadtgebiet von Düsseldorf
Die Hochwassergefahren- und Risikokarten für die Düssel und den Hoxbach zeigen die hydraulischen Engstellen im Gebiet der Stadt Düsseldorf auf, die ein schadloses Ableiten von Hochwasserabflüssen verhindern. Hydrotec erstellte im Auftrag der Stadt eine Machbarkeitsstudie zur Beseitigung der Überflutungsflächen.
Aufgabe / Zielsetzung
Die Düssel im Stadtgebiet Düsseldorf sowie Abschnitte des Hoxbaches wurden im Rahmen der Umsetzung der EG-Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie als Risikogewässer eingestuft.
In der Folge hat die Bezirksregierung Düsseldorf Hochwassergefahren- und Risikokarten für die Düssel und den Hoxbach erstellen lassen. Diese legen die potenziellen Gefahrenstellen an der Düssel und am Hoxbach offen und bestätigen großteils die bei der Stadt Düsseldorf bekannten hydraulischen Engstellen, die ein schadloses Ableiten der Abflüsse verhindern.
Für die ermittelten Engstellen im Stadtgebiet Düsseldorf wurde eine Machbarkeitsstudie zur Beseitigung der Überflutungsflächen durchgeführt.
Auftraggeber, Projektlaufzeit:
Stadt Düsseldorf
Projektbeginn: September 2013
Projektende: Dezember 2013
Projektgebiet
Betrachtet wurden 3 Abschnitte der Düssel und 2 Abschnitte des Hoxbaches im Düsseldorfer Stadtgebiet:
- Ungeteilte Düssel bei km 9,2, Kleingartenanlage „Im Brühl“
- Ungeteilte Düssel bei km 8,5, östlich Glashüttenstraße
- Ungeteilte Düssel bei km 8,2, Kleingärten südlich Heckteich
- Hoxbach bei km 1,3, Einbecker Straße
- Hoxbach bei km 0,1 Kleingartenanlage Am Dammsteg
Bearbeitung und Methoden
Im Vorfeld der Überlegungen wurden Restriktionen und planerische Vorgaben ermittelt. Dazu wurden die vom AG bereitgestellten Informationen aus
- dem Konzept zur naturnahen Entwicklung für Düssel, Eselsbach und Hoxbach sowie
- den Unterlagen zum WRRL-Umsetzungsfahrplan Hydromorphologie
für die zu untersuchenden Abschnitte hinsichtlich zu berücksichtigender Maßnahmen gesichtet und ausgewertet.
Erfahrungen aus Projekten zum Emscher-Umbau haben gezeigt, dass es besonders im urbanen Raum wichtig ist, Altlasten- Bauhindernis- und Liegenschaftsrecherchen in die Maßnahmenplanung einzubinden, um bereits im Vorstadium eine hohe Planungssicherheit zu gewährleisten. Daher ist eine intensive Studie der geplanten und vorhandenen Restriktionen im Untersuchungsraum erforderlich. Hierfür wurden alle in Frage kommenden Ver- und Entsorger hinsichtlich Ihres Leitungsnetzes angefragt. Ferner wurden städtebaulichen Maßnahmen sämtlicher Beteiligter der Stadt Düsseldorf berücksichtigt
Anschließend wurden mögliche Maßnahmen erarbeitet, die unter Berücksichtigung der Vorgaben das Schutzziel HQ100 gewährleisten. Diese beinhalteten:
- Entfernung hydraulischer Engpässe,
- Aufweitung von Gewässerabschnitten,
- Schaffung von Retentionsraum,
- Objektschutz.
Die Maßnahmen wurden mit der Genauigkeit einer Vorplanung in Plänen dargestellt und eine Kostenschätzung durchgeführt.
Ansprechpartner
Dipl.-Ing. Heike Schröder