Das extreme Hochwasser vom Juli 2021 verursachte im Einzugsgebiet der Erft immense Schäden. Besonders die Städte Münstereifel und Euskirchen waren betroffen. Die Bilder von der erodierten Kiesgrube bei Blessem und die zu brechen drohende Steinbachtalsperre sind vielfach noch präsent.
Hydrologische und hydronumerische Modelle unterstützen den Aufarbeitungsprozess, indem sie das Hochwasserereignis aus vorhandenen Daten rekonstruieren und eine statistische Einordnung des Geschehens ermöglichen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen einen wasserwirtschaftlich angepassten Wiederaufbau, um zukünftig wirkungsvolle Maßnahmen zum Hochwasserrisikomanagement zu entwickeln.
Hydrotec hat mit HydroAS im Auftrag der Bezirksregierung Köln aktualisierte hydronumerische Modelle des Erft-Einzugsgebiets erarbeitet (Modellierung Extremhochwasser Erft). In Zusammenarbeit mit dem Erftverband wurden damit synergetisch die Pegelschlüsselkurven Erft für den Extrembereich erweitert und der hydrologische Längsschnitt der Erft aktualisiert.