Hydrotec unterstützt NRW im 3. Zyklus der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie

Umweltministerium NRW setzt Zusammenarbeit mit Hydrotec und IU fort

Im dritten Zyklus der Umsetzung der Hochwasserrisikomanagement-Richlinie sollen Hochwasser- und Starkregengefährdung stärker integriert betrachtet werden.

Die Umsetzung der EU-Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie startete Anfang 2023 in den dritten Zyklus. Hydrotec und Infrastruktur und Umwelt (IU) erhielten vom Umweltministerium NRW (MUNV) den Auftrag für die Fachberatung über die nächsten vier Jahre. Unser fachlich und organisatorisch sehr gut aufgestelltes Team wird das Ministerium und die Landesbehörden bei den anstehenden Arbeiten unterstützen.

Das Ministerium misst der Hochwasservorsorge eine große Bedeutung zu, wie in der Pressemeldung vom 14.2.2023 „Hochwasserschutz ist Daseinsvorsorge“ deutlich wird.

Die Umsetzung der Richtlinie auf Landesebene erfordert die Zusammenarbeit und die Kommunikation vieler Akteure und Verwaltungsebenen sowie die Einhaltung von Terminen und Prozessvorgaben.  Das Projektteam von Hydrotec und IU hatte seine Qualifikation bereits in den ersten zwei Zyklen der Umsetzung der HWRM-RL in NRW erfolgreich unter Beweis gestellt.

Im Focus: Auswirkung des Klimawandels in das Hochwasserrisikomanagement

Die Hochwasserkatastrophe von Sommer 2021 hat in NRW die Auswirkungen des Klimawandels und die Erfordernis zur Anpassung und verstärkter Vorsorge deutlich gemacht. Der als Konsequenz des Ereignisses aufgestellte Arbeitsplan „Hochwasserschutz in Zeiten des Klimawandels“ soll in diesem Zyklus umgesetzt und erweitert werden.

Die Auswirkungen des Klimawandels sind bei der Fortschreibung der Hochwasserrisiko-Managementpläne integriert zu betrachten. Das Starkregenrisikomanagement soll in das Hochwasser-Risikomanagement einbezogen werden.

Hydrotec und IU werden die Behörden bei der Erstellung und Umsetzung der Konzepte kompetent beraten und unterstützen.

Bewertung, Karten und Pläne aktualisieren

Die Aktualisierung der vorläufigen Bewertung der Fließgewässer aufgrund neuer Erkenntnisse gehört zu den ersten Schritten des Arbeitspakets. Unter der Regie der Bezirksregierungen werden die Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten bis 2025 sowie die Hochwasserrisikomanagement-Pläne überprüft und aktualisiert.

An der erforderlichen Aktualisierung der Karten und Pläne sowie bei der Berichterstattung an die EU arbeiten wir als Koordinatoren und Qualitätssicherer mit. Zusätzlich sind Arbeitshilfen, Anleitungen und sonstige relevante Dokumente redundanzfrei fortzuschreiben. Die Arbeiten zur EU-Berichterstattung erfolgen in enger Abstimmung mit den zuständigen Stellen im Land und beim Bund.

Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Unsere konzeptionellen und redaktionellen Fähigkeiten werden wir bei der Aktualisierung der internetgestützten Informations- und Kommunikationsplattform „www.flussgebiete.nrw.de“ sowie bei der Gestaltung von Broschüren und Flyern zur Information der Öffentlichkeit einsetzen.

Fachveranstaltungen wie Symposien und Foren spielen eine wichtige Rolle im Kommunikationsprozess. Deshalb gehört zu unserem Aufgabenpaket auch die Mitarbeit bei der Organisation und der Durchführung dieser Termine.

Während des gesamten Projektzeitraums werden wir das MUNV fachlich beraten und unterstützen, insbesondere in den folgenden Punkten:

• Redaktionelle und operative Tätigkeiten bei Online-Beteiligungsverfahren
• Fachliche Beratung und Unterstützung bei der Umsetzung und Fortschreibung eines vorhandenen Kommunikationskonzeptes
• Fachliche Beratung und Unterstützung bei Terminen und Veranstaltungen

Unsere Büros können für all diese Arbeitsbereiche auf reiche Kompetenz und Erfahrung zurückgreifen. Wir freuen uns auf diese Herausforderung.