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„Vom Hochwasser zum Handeln“ –

Gelungene Veranstaltungen zur Information der Öffentlichkeit

Fast drei Jahre nach der tragischen Hochwasserkatastrophe präsentierte die Kreisverwaltung Ahrweiler am 3. Juni 2024 das Konzept „Vom Hochwasser zum Handeln: Gemeinsame Wege zu mehr Resilienz bei Hochwasser und Starkregen“ der Öffentlichkeit. Landrätin Cornelia Weigand schätzte die bisher erarbeiteten Ergebnisse als sehr ermutigend ein und zeichnete die weiteren Schritte der Umsetzung auf.

Unser Geschäftsführer Dr. Oliver Buchholz und Markus Becker vom Ingenieurbüro Berthold Becker stellten als konkrete Ergebnisse der hydrologischen Modellierung die 19 potenziellen Standorte für den Hochwasserrückhalt vor und beantworteten im Diskussions-Penal Fragen zu den Standorten und zu den Möglichkeiten der Hochwasser-Retention an der Ahr.

Im mit mehr als 200 Teilnehmenden voll besetzten Bürgerhaus in Ahrweiler wurde anhand von Fachvorträgen und Info-Stellwänden gezeigt, wie wirksame Hochwasserschutzmaßnahmen für die Ahr und ihre Anwohner aussehen. Die Informationsveranstaltung wurde von der Kommunikationsexpertin Meri Eremut professionell vorbereitet und moderiert.

Auch der zweite Informationstermin am 6.6.2024 in Dümpelfeld wurde von ca. 200 Bürgerinnen und Bürgern wahrgenommen. Sie brachten sich an den Themeninseln konstruktiv ein und nutzten die Gelegenheit, ihre Fragen und Vorschläge mit dem Projektteam zu diskutieren.

Der Kreis Ahrweiler wird Informationen und Filmaufnahmen der Termine veröffentlichen.

Dr. Oliver Buchholz stellt Ergebnis der Hochwasser-Simulation vor

Dr. Buchholz präsentierte überzeugende Argumente für den Bau von 19 Regenrückhaltebecken, die im Ernstfall eine verheerende Flutkatastrophe wie im Sommer 2021 verhindern könnten. Besonders im Fokus der Paneldiskussion standen die technischen, wirtschaftlichen und praktischen Aspekte der Hochwasserschutzmaßnahmen. Ein beeindruckendes Detail, das herausgestellt wurde, ist der reduzierte Abfluss am Pegel Altenahr von 1.000 auf 200 Kubikmeter pro Sekunde, die durch die Becken im Katastrophenfall möglich wäre.

An diversen Themeninseln hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, sich eingehend über die Pläne zu informieren und direkt mit Fachleuten der Ingenieurbüros und des Kreises Ahrweiler auszutauschen. Dabei wurden ihre Fragen ausführlich besprochen und ihre Vorschläge entgegengenommen.

Landrätin Cornelia Weigand hob die Bedeutung des gemeinschaftlichen Engagements hervor und machte Mut: „Das ist eine Nachricht, die den Menschen an der Ahr Hoffnung gibt.“ Sie rief zur Solidarität auf und bekräftigte, dass die Umsetzung der Regenrückhaltebecken Bundes- und Landesunterstützung erfordern wird.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden und Partnern für eine erfolgreiche Veranstaltung und freuen uns auf die nächsten Schritte in diesem wichtigen Projekt.