Hydrothemen Nr. 45 für Sie!
08.11.2024Hydrotec beim Nürnberger Wasserbau-Symposium vertreten
13.12.2024Projektfortschritt: Erfolgreiches Treffen der AGROfloW-Projektpartner
Am 27. November 2024 traf sich das AGROfloW-Team mit den Projektpartnern der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar) und der Hydrotec GmbH auf dem Hochschulcampus der htw saar in Saarbrücken. Im Projekt AGROfloW (Agroforstwirtschaft als integrierte Lösung für Klimaanpassung, Rohstofferzeugung und Wassermanagement) sollen neue, innovative Agroforstsysteme (AFS) mit Schwerpunkt auf Wasserkreisläufe, interkommunale Kooperation und regionale Wertschöpfung entwickelt und implementiert werden. Ziel des Treffens war die Feinabstimmung der Messkampagnen an den Agroforst-Pilotstandorten sowie die Weiterentwicklung der hydrologischen Modellierungen.
Ein Schwerpunkt des Treffens lag auf der Vorstellung und Diskussion erster Ergebnisse der Abflussmodellierungen von Hydrotec, die einen detaillierten Einblick in die hydrologischen Gegebenheiten der geplanten Agroforstflächen ermöglichten. Die Pilotstandorte wurden dabei in zwei Hauptkategorien unterteilt:
- Flächen mit Trockenheitsproblemen, die durch windexponierte Lagen verstärkt werden, und
- Flächen mit Problemen durch Oberflächenabfluss und Erosion, insbesondere bei Starkregenereignissen.
Das Projekt AGROfloW wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über den Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) unter dem Förderprogramm „Nachhaltige Erneuerbare Ressourcen“ gefördert und läuft von 2024 bis 2027.
AGROfloW erarbeitet die grundlegenden Ziele auf den Demonstrationsstandorten mit den Landwirtinnen und Landwirten, um so zum einen die praktische Anwendbarkeit aufzuzeigen und im Netzwerk deutschlandweit sichtbar zu machen. Zum anderen, um die Anforderungen der Praxis an die Rahmenbedingungen, sowohl in ökonomischer als auch in rechtlicher Sicht wissenschaftlich fundiert ableiten zu können.
Partner
Einige Standorte weisen beide Herausforderungen auf, wobei je nach Schwere der Problematik Priorisierungen vorgenommen werden.
Im weiteren Verlauf des Projekts sollen Modelle für die Analyse und Optimierung von Wind, Verdunstung, Oberflächenabfluss und Erosion auf Grundlage der erhobenen Daten erstellt werden. Die Agroforstsysteme der Pilotstandorte sollen so geplant werden, dass Trockenstress reduziert, Oberflächenabfluss minimiert und langfristig die Wasserverfügbarkeit auf den Flächen verbessert wird. Dies soll nicht nur die Resilienz der Böden, sondern auch die nachhaltige Bewirtschaftung durch landwirtschaftliche Betriebe stärken – und das alles im Einklang mit den rechtlichen Rahmenbedingungen.
Das Treffen bot allen Projektpartnern die Gelegenheit zu einem intensiven Austausch, um die Datenerhebung und Modellierung gezielt voranzutreiben. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und freuen uns auf die nächsten Schritte im Projekt!