Die Gefahr von Starkregen steigt. Nach Studien zum Klimawandel werden Starkregenereignisse in den nächsten Jahrzehnten fast überall in Deutschland deutlich häufiger auftreten als bisher (Quelle: DWD, UBA u.a. 2012).
Grundlage für einen wirksamen Schutz der Bürger vor Hochwasserschäden bilden Hochwasserschutzkonzepte. Ausgangspunkt ist eine Risikoabschätzung, auf deren Basis vorbeugende Schutzmaßnahmen eingeleitet werden können. Hydrotec verfügt auf diesem Gebiet über hohe fachliche Kompetenz und Erfahrung aus zahlreichen Projekten für öffentliche Auftraggeber.
Extremniederschläge und urbane Sturzfluten richten trotz ihres lokal begrenzten Auftretens häufig große Schäden an. In Deutschland sind jährlich 20 bis 40 Kommunen betroffen. Drei dramatische Fälle der letzten Jahre:
Die bei einem Starkregenereignis niedergehenden Wassermassen überfordern schnell die örtlichen Kanalsysteme. Zusätzlich bahnt sich Hangwasser Wege in und durch Siedlungsgebiete. Mulden und Unterführungen laufen voll und bilden unpassierbare Seen. Kleine „Stadtbäche“ und Gräben ufern aus und werden genauso wie tiefergelegene Straßen zu reißenden Bächen.
Die Folge sind vollgelaufene Keller, überflutete Wohn- und Gewerbegebiete, unterspülte Straßen und Brücken. Mitunter sind sogar zentrale Einrichtungen wie Krankenhäuser, Feuerwehr- und Polizeigebäude betroffen. Auch Menschenleben sind durch die Naturgewalten in Gefahr.
Rechtsvorschriften nehmen die Kommunen in die Pflicht. Die DIN-EN 752 verlangt von den Betreibern der städtischen Kanalisation, die Folgen einer Überlastung des Kanalnetzes zu ermitteln. Mögliche Schäden sind mit geeigneten Maßnahmen zu verhindern oder zu mindern.
Kommunales Risikomanagement ist gefragt und stellt die Kommunen vor die folgenden Aufgaben:
Der letzte Punkt spielt eine große Rolle, denn potenziell Betroffene können sich nur schützen, wenn sie ihre Gefährdung kennen.
Der Bau immer größerer Kanalsysteme ist keine Lösung. Sinnvoller Hochwasserschutz kombiniert vorbeugende und technische Maßnahmen sowie die gezielte Information der Bürger und bindet den Katastrophenschutz ein. Ein kommunales Hochwasserschutzkonzept bündelt diese Maßnahmen, bewertet ihre Wirtschaftlichkeit und ermöglicht es damit, knappe Haushaltsmittel effizient einzusetzen.
Hydrotec hat für kommunale Hochwasserschutzkonzepte ein zweistufiges Verfahren entwickelt, das alle möglichen Abflusswege des Niederschlagwassers integriert, indem es Kanalüberstau, „wilde“ Abflüsse von umliegenden Hängen und ausufernde Stadtbäche berücksichtigt.
Mit einem Grobmodell, das Kanalsystem und Kleingewässer vereinfacht berücksichtigt, lassen sich die gefährdeten Siedlungsbereiche schnell und kostengünstig ermitteln. Dadurch werden die wesentlichen Abflussbahnen und Mulden – die Gefährdungsbereiche oder „Hotspots“ – sichtbar.
Ein Feinmodell, das vorhandene Kanalnetzmodelle integriert, errechnet für diese Gefährdungsbereiche den Kanalüberstau und die Oberflächenabflüsse. Als Ergebnis liefert es Angaben zu Überflutungstiefen, Fließgeschwindigkeiten und -wegen. Die Gefahrenbereiche werden in Karten genau dargestellt und bewertet.
Auf Basis dieser Informationen können Gegenmaßnahmen konzipiert und modelltechnisch überprüft werden. Kommunen sind damit in der Lage, zielgerichtet und effizient Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Anwohner können ihr Eigentum durch private Maßnahmen wirkungsvoll schützen.
Hydrotec unterstützt Kommunen durch
Dipl.-Ing. Fritz Hatzfeld, M.A. Geogr. Susanne Kurz